HEMPELS Verkäufer im Café

WWF ruft zu bundesweiten Picknicks gegen Plastikmüll auf

Mit bundesweit mehr als 600 Protest-Picknicks will der Umweltverband WWF gegen Plastikmüll vorgehen. Die zentrale Veranstaltung der Aktion am Sonnabend sei vor dem Bundeskanzleramt in Berlin geplant, teilte der WWF am Dienstag, 20. August, in Hamburg mit. Die Bundesregierung müsse sich geschlossen für ein wirksames UN-Abkommen gegen Plastikverschmutzung stark machen, forderte der Umweltverband.

Die UN-Verhandlungen für ein internationales Abkommen gegen Plastikverschmutzung liefen bereits seit Jahren, seien jedoch zuletzt wieder ins Schlingern geraten, erklärte der WWF. Ölfördernde Staaten und Produzenten bremsten die Verhandlungen aus. Am Picknick-Tag am Sonnabend finde in Bangkok ein zusätzliches Verhandlungstreffen statt.

Die Protest-Picknicks "von Aachen im Westen bis Zittau im Osten, von Wyk auf Föhr bis Lindau am Bodensee" richteten sich speziell gegen die Plastikverschmutzung des Ozeans, hieß es. Die Teilnehmenden verzichten den Angaben zufolge dabei auf Einwegplastik und hinterlassen keinen Plastikmüll.

Gegen Plastikverschmutzung engagiert sich auch der Verein Verein Küste gegen Plastik aus Niebüll in Nordfriesland, den HEMPELS in der Titelgeschichte der April-Ausgabe vorgestellt hatte.

EPD/MGG

Dieser Plastikeimer wurde an einen Zaun auf dem Deich in der nordfriesischen Gemeinde Dagebüll gespült. (Foto: Tilman Köneke)