Werfen Sie einen Blick in die April-Ausgabe von HEMPELS!

Kieler Eule in Andalusien gelandet

Vom obdachlosen und drogenabhängigen Kieler Punk zum Bauern für Mandeln, Oliven und Weintrauben in Spanien, dem außer Alsterwasser kein Alkohol mehr schmeckt: Der ehemalige HEMPELS-Verkäufer sowie -Autor Thorsten, bekannt vor allem unter seinem Spitznamen Eule, hat schon so einiges erlebt. Wie es zu alledem kam – und weshalb er trotz aller Brüche in seiner Biographie "immer noch Eule, immer noch Punk" ist, hat er uns erzählt

Einen Irokesenschnitt trägt Eule nicht mehr. "Da, wo mein bunter Iro war, wachsen heute leider keine Haare mehr", sagt der 54-Jährige und hält wie zum Beweis seinen Schädel vor die Kamera seines Computers. Inzwischen lebt und arbeitet er im südspanischen Andalusien, weshalb das Interview mit dem Reporter aus seiner norddeutschen Heimat per Video stattfindet. In den 90er Jahren hätte man ihn dafür zwischen anderen Punks auf einem der Plätze der Kieler Innenstadt getroffen.

Mehr über Eule erfahren Sie in unserem April-Heft: Ihr Exemplar bekommen Sie wie immer bei den Verkaufenden Ihres Vertrauens auf den Straßen Schleswig-Holsteins! Zudem finden Sie unter www.youtube.com/@wirklichab18 sowie www.youtube.com/@Antonio.Palido Eules YouTube-Kanäle!

"Räume schaffen, wo Verbindung möglich ist"

Die Kulturanthropologin Bettina Ludwig betreibt Spurensuche im doppelten Sinn: zum einen, indem sie mit den weltbesten Spurensuchern in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas forscht. Zum anderen, weil sie dadurch dem Menschsein an sich auf die Spur kommt und erkennt, wozu wir alles imstande sind. Sie ist überzeugt, dass wir die Herausforderungen der Zukunft meistern – wenn wir Themen wie Liebe, Zugehörigkeit und Menschlichkeit ins Zentrum unseres Tuns stellen

Beim Wort "Spurensuche" beginnen Ihre Augen zu leuchten – warum?
Bettina Ludwig: Für mich ist das ein totales Nerd-Thema. Ich habe mich innerhalb der Kulturanthropologie auf die Jäger-Sammler-Forschung spezialisiert, und im Konkreten auf das Spurenlesen oder "animal tracking". Ich habe bei der Community der San in der Kalahari-Wüste geforscht, das sind die weltbesten Spurenleser – und es ist wirklich faszinierend, was sie da für ein Expertenlevel entwickelt haben!

Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Apropos / International Network of Street Papers. Das ganze Interview finden Sie in der neuen Ausgabe Ihres Straßenmagazins!
 

"Schöne Ablenkung"

Ein Festessen für wohnungslose sowie von Armut betroffene Menschen: Dazu lud der Verein "Obdachlosenhilfe-Kiel" in die Mensa vom RBZ am Schützenpark ein

"Grünkohl ist immer gut", sagt Katharina und lacht. Sie hat mit Rolf an einem der Tische Platz genommen, an denen alles schon griffbereit liegt: Teller und Besteck, Servietten und Gläser. Nur die Mahlzeit fehlt noch. Die beiden verkaufen unser Straßenmagazin und erfuhren im HEMPELS-Vereinscafé "Zum Sofa" von dieser Veranstaltung: ein Festessen für wohnungslose sowie von Armut betroffene Menschen. Sie mache gerade keine leichte Zeit durch, sagt Katharina: "Und das hier ist eine schöne Ablenkung!"

Ein Dienstagabend in der Mensa des Regionalen Berufsbildungszentrums (RBZ) am Schützenpark im Kieler Westring. Hierhin hat der Verein "Obdachlosenhilfe-Kiel" geladen, unterstützt wird er dabei von Lehrerinnen und Lehrern – sowie vor allem von Schülerinnen und Schülern des RBZ. Diese bastelten Menükarten und dekorierten die Tische, sie bereiteten die Mahlzeiten zu und servieren diese nun den rund 80 Gästen. Als Hauptgang gibt es Grünkohl mit Kassler, Kochwurst und Röstkartoffeln, zum Dessert Mousse au Chocolat. Und schmeckt's? Katharina und Rolf nicken und machen die Daumen-hoch-Geste.

Weiterlesen können Sie diesen Beitrag im April-Heft von HEMPELS. Viel Spaß bei der Lektüre! :)