Die künftige Bundesregierung muss nach Ansicht des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) die Energiewende fortführen und dabei zugleich auf eine soziale Abfederung achten. Der VNW erwartet laut Mitteilung aus Hamburg zudem, "dass die Politik sich ernsthaft der Sorgen der Menschen annimmt und so den populistischen Parteien das Wasser abgräbt".
Beim Bemühen, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, könne der Quartiersansatz helfen, erklärte der VNW. Dabei werde nicht das einzelne Wohngebäude, sondern der energetische Zustand eines ganzen Wohnquartiers betrachtet. "Entscheidend ist, dass Heizenergie und Strom emissionsfrei erzeugt werden. Wir brauchen einen echten Paradigmenwechsel weg von der Effizienz einzelner Gebäude und hin zu mehr grüne Energie in die Netze", forderte der VNW. Es brauche keine "überehrgeizigen Neubauziele, sondern schlicht mehr Tempo bei den geplanten Projekten".
Zugleich müsse das Bauen von Wohnungen wieder bezahlbar gemacht werden. Erste Überlegungen, die Bauordnung zu entschlacken, gingen "in die richtige Richtung", erklärte der Verband. Wichtig seien ein "Schub bei der Entbürokratisierung und ein nationales Baubeschleunigungsgesetz".
Daneben müsse der Staat seine Förderung der energetischen Sanierung von Wohngebäuden ausbauen und verstetigen, forderte der VNW. Er erklärte weiter, ein eigenes Bundesbauministerium mache nur mit energiepolitischer Zuständigkeit Sinn. EPD