HEMPELS Verkäufer im Café

Unterstützung unter besonderen Umständen

Unsere Sozialarbeiterin Stefanie Schmaler ist jetzt mit neuen Herausforderungen konfrontiert

TEXT: PETER BRANDHORST, FOTO: PRIVAT

Ruhig und gelassen klingt ihre Stimme am Telefon, ganz so, als habe sich an den Herausforderungen ihres Arbeitsalltags nichts verändert. Einmal spricht sie auch davon, "dass die Stimmung alles in allem gut ist". Stefanie Schmaler will nicht klagen, sie erfährt die gewachsenen Sorgen ihrer Klienten ja tagtäglich. Aber sie will nach vorne schauen, will nicht den Blick verlieren für das, was jetzt getan werden muss. Nicht nur ihre eigenen Arbeitsabläufe wurden ja wegen Corona von heute auf morgen auf links gedreht, ganze Lebenswirklichkeiten haben sich auf den Kopf gestellt bei den Menschen, für die und mit denen sie arbeitet.

Noch bis Ende dieses Jahres absolviert die angehende Sozialarbeiterin bei HEMPELS in Kiel ihr Anerkennungsjahr. Für unseren Sozialdienst ist die 36-Jährige zuständig, ebenso für unsere Treuhandkontoverwaltung und die Betreuung der Gäste in unserem Innenstadt-Trinkraum. Als "alltägliche Unterstützung" beschreibt sie das, was sie in den vergangenen Monaten vor Ort getan hat.

Und jetzt, wie sieht das Alltägliche nun bei ihr aus? Viel Homeoffice liege jetzt an, dazu im Wechsel mit weiteren Mitarbeiterinnen die Arbeit vor Ort bei uns in der Schaßstraße, um das Treuhandkonto zu verwalten und Betroffenen Geld auszahlen zu können. Im Homeoffice organisiert Stefanie die für unsere Verkäuferinnen und Verkäufer und bedürftige Besucher benötigten Carepakete und hält Kontakt zu anderen Hilfeeinrichtungen.

Wenn sie vor Ort in der Schaßstraße ist, dann bekommt sie dort auch die direkte Konfrontation mit den Sorgen und Nöten der Betroffenen mit. Große Ängste, Wünsche, Hoffnungen hätten alle, "aber sie sind auch gut drauf und wissen um die Besonderheit dieser Tage und Wochen". Corona habe die Lebenswelten verändert und ihre Klienten vor neue Herausforderungen gestellt, sagt Stefanie. Der Alltag müsse jetzt neu strukturiert werden. HEMPELS sei in dieser Krise ein wichtiger Anlaufpunkt, mit ihrer Arbeit will unsere Sozialarbeiterin für ihre Gäste vor Ort aktiv sein, um mögliche Ängste und Unsicherheiten zu begleiten und gemeinsam einen Weg durch die Pandemie zu finden.

Und noch etwas ist Stefanie wichtig: Die Zusammenarbeit mit ihren Kolleginnen und Kollegen bei HEMPELS funktioniert auch in diesen anstrengenden Wochen prima. "Intensiv", nennt sie diesen angesichts der Umstände besonders herausfordernden Austausch. Und klingt dabei weiterhin erfreulich unaufgeregt durch das Telefon.

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Ob bei uns bei HEMPELS oder bei anderen Trägern in Schleswig-Holstein – angesichts der Corona-Krise mussten soziale Beratungs- und Versorgungsangebote überall ihre Erreichbarkeit vorübergehend stark reduzieren und in einen Notbetrieb übergehen. Für die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist das mit ganz besonderen Herausforderungen verbunden. In loser Folge stellen wir an diesem Ort Menschen vor, deren Hilfe jetzt mehr denn je gefordert ist.

HEMPELS-Mitarbeiterin Stefanie in unserem Kieler Café "Zum Sofa".