Ihren offiziellen Auftakt hat am Freitag, 6. Dezember, im Wissenschaftszentrum Kiel die Melde- und Informationsstelle Antiziganismus Schleswig-Holstein (MIA SH) gefeiert. Aufgabe der MIA SH ist es laut eigener Mitteilung, rassistische Vorfälle in Schleswig-Holstein systematisch zu dokumentieren. Daraus könnten dann landesweite Trends und Schwerpunkte erkannt, politische Handlungsempfehlungen formuliert und gesellschaftspolitische Debatten angeregt werden, hieß es. Die im Juni ins Leben gerufene MIA SH wird getragen durch die Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein und den schleswig-holsteinischen Landesverband des Verbands Deutscher Sinti und Roma.
Die MIA SH ist den Angaben zufolge die sechste regionale Meldestelle in Deutschland und angebunden an den Dachverband MIA Bund in Berlin. Die MIA-Organisation gelte auf Ebene der Europäischen Union als Leuchtturmprojekt mit Vorbildfunktion, hieß es. EPD