"Menschenwürde schützen": Unter diesem Motto finden vom 17. bis 30. März die Internationalen Wochen gegen Rassismus in Schleswig-Holstein statt. Mit mehr als 80 Veranstaltungen wollen das Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein und zahlreiche zivilgesellschaftliche und kommunale Akteure ein klares Zeichen gegen Rassismus und für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen, wie das Kieler Innenministerium am Freitag mitteilte. Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (SPD) ruft dazu auf, die Internationalen Wochen gegen Rassismus für Gespräche über die Ursachen und Auswirkungen von Rassismus zu nutzen. "Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir unsere Demokratie stärken können – für eine Gesellschaft, die Vielfalt schätzt, Menschenwürde schützt und den Feinden unserer Werte geschlossen entgegentritt."
Das Programm umfasse Vorträge, Workshops, Ausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen, die sich mit verschiedenen Formen des Rassismus und der Bedeutung von Vielfalt beschäftigen. Bei der Eröffnungsveranstaltung am Montag um 17 Uhr im "InnoPier" in Kiel werde der Kultur- und Politikwissenschaftler Kien Nghi Ha über Wirkungen und verschiedene Äußerungsformen des Rassismus sprechen und dabei einen Fokus auf anti-asiatischen und anti-muslimischen Rassismus legen.
Das im Innenministerium angesiedelte Landesdemokratiezentrum Schleswig-Holstein koordiniert die Aktionswochen. Auch in diesem Jahr beteiligten sich zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus der Zivilgesellschaft, den Kommunen, aus Bildungs- und Kultureinrichtungen sowie vielen weiteren Bereichen des Landes am Programm. EPD