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SH: Kinderschützer fordern nachhaltige Strategie gegen Armut

Der Kinderschutzbund in Schleswig-Holstein fordert von der Politik eine nachhaltige Strategie gegen Kinderarmut. Dazu gehörten eine "echte Lernmittelfreiheit", ein kostenfreies und ausgewogenes Mittagessen an Schulen und eine gut durchdachte Kindergrundsicherung, wie die Landesvorsitzende Sophia Schiebe heute anlässlich des Internationalen Tags der Gerechtigkeit am 17. Juli mitteilte.

"Für rund 110.000 Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein ist Armut Alltag", erklärte Schiebe. Armut grenze aus und sei ungerecht. Sie bewirke, dass diese Kinder schlechtere Chancen auf eine gute Bildung, auf Gesundheit und Teilhabe an der Gesellschaft hätten. Sechs Generationen dauere es, bis der Nachwuchs einkommensschwacher Familien das Durchschnittseinkommen erreiche. "Dieses Wissen ist längst da, aber der politische Wille zum nachhaltigen Handeln ist nicht stark genug ausgeprägt", sagte Schiebe.

EPD

Der Kinderschutzbund SH fordert unter anderem "echte Lernmittelfreiheit". (Symbolfoto: Pixabay)